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Rückblick IMMO FutureLab 2023

IMMO FutureLab 2023: Die Immobilienbranche gibt Antworten auf die größten Herausforderungen der Ressourcenknappheit

Wie geht die Immobilienbranche in Zukunft mit schwindenden Rohstoffen, dem Thema Bodenversiegelung, knapper Energie und mangelnden Fachkräften um? Dieser Frage stellten sich rund 100 Branchenexpert:innen und elf Speaker am 9.5.2023 beim Innovationskongress IMMO FutureLab unter dem Motto „Shortage (R)Evolution – Wie die Immobilienwirtschaft in Zeiten knapper Ressourcen und steigender Kosten zu neuer Zusammenarbeit findet“. Die Vorträge eröffnete Iris Einwaller, Veranstalterin und Geschäftsführerin der epmedia Werbeagentur, zusammen mit den Mitinitiatoren Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft), und Wolfgang Kradischnig, Geschäftsführer der DELTA Holding.

„Die aktuellen multiplen Krisen und die daraus resultierende Ressourcenknappheit haben uns ratlos gemacht und lassen uns erkennen, dass es so nicht weitergehen kann. Neue Grundsätze wie beispielsweise die Vermeidung von Abhängigkeiten und gesamtwirtschaftliches Handeln sind notwendig, um aus der aktuellen Lage herauszukommen. Dies ist eine erweiterbare Liste und die Umsetzung wird Zeit brauchen“, eröffnet IFL Initiator Peter Engert seine Einleitung. Wolfgang Kradischnig ergänzt: „Verknappung ist ein umfassendes Thema, das viele Bereiche betrifft und oft als Belastung gesehen wird. Dabei birgt sie auch Möglichkeiten, wie etwa die Chance nachhaltiger zu bauen und wirtschaftlicher zu finanzieren, Alt- und Leerstände zu sanieren und wiederzubeleben und eine positive Unternehmenskultur zu schaffen, um Mitarbeiter:innen zu gewinnen und zum Verbleib zu motivieren.“

Chancen der Ressourcenverknappung

Wenn es nach den hochkarätigen Speakern des IFL23 geht, gibt es viele Lösungsansätze, um den aufkommenden Ressourcenmangel zu bekämpfen. Christoph Löffler (EPEA part of Drees & Sommer) und Dominik Breitfuß (TU Wien) erklärten dazu in ihrer gemeinsamen Keynote über Urban Mining die Parallelen ihrer jeweiligen Projekte (Bimstocks der TU Wien und Urban Mining Screener der EPEA Part of Drees und Sommer und Madaster) und beleuchteten somit wie die Stadt als Rohstofflager gesehen werden kann. Urban Mining trägt nicht nur zur Reduktion von CO2 beim Bau bei, sondern unterstützt auch die regionale Wertschöpfung durch verkürzte Lieferwege. Löffler zeigte zudem das Vorzeigeprojekt des ehemaligen World Trade Center in Brüssel, wo 25% der verwendeten Materialien recycelt wurden und somit einen neuen Nutzen fanden.

Dominik Wegmayer (PAYUCA) berichtete in seinem Vortrag über die Herausforderungen der Elektromobilität für die gesamte Wohnungswirtschaft und im Besonderen für die Bestandshalter von Immobilien. Aktuell sind in Österreich nur etwa 2.3% der Fahrzeuge reine Elektromotoren, wobei laut einer Studie dieser Prozentsatz bis 2030 bereits bei 30% liegen soll. Wie man dieser Herausforderung bei Bestandsgebäuden in Garagen Herr werden soll, beantwortet Wegmayer so: „Entscheidend ist, sich bereits heute die passende Netzkapazität mit einem separaten Zähler für die E-Mobilität zu sichern. PAYUCA unterstützt Eigentümer:innen und Hausverwalter:innen bei der Planung bis zum Betrieb der E-Ladeinfrastruktur, welche problemlos erweitert werden kann.“ Wie der zusätzlichen Energiebelastung, die durch den erhöhten Stromverbrauch entsteht, entgegengewirkt werden kann, erklärte EVN-Vorstandsdirektor Franz Mittermayer in seinem Vortrag über den aktuellen Energiemarkt und die Herausforderungen in Österreich. Dabei werden die Anforderungen, die von der Politik an die Stromerzeuger im Bereich der erneuerbaren Energien gestellt werden, in Frage gestellt. Denn laut Mittermayer funktionieren erneuerbare Energien in Europa in der warmen Jahreszeit zwar wunderbar und können eine großartige Abdeckung schaffen, allerdings sei keine Antwort darauf gegeben, woher man in der kalten Jahreszeit bei diesem enormen Bedarf an Solar- und Wasserkraft die Energie generieren soll. Zusätzlich müsse das Problem der Energiespeicherung erst adäquat gelöst werden. Einen Lichtblick bietet jedenfalls die Tatsache, dass die Energieversorgung rein durch erneuerbare Energien aufgrund des Ausbaus der Netze mehr als gedeckt sein sollte.

Werner Pamminger, Geschäftsführer der Business Upper Austria, erklärte wie eine nachhaltige Belebung von leerstehenden Gebäuden und die Revitalisierung von Ortskernen wichtige Beiträge zur Schonung wertvoller Bodenressourcen leisten. In der Zukunft ist das nach innen gerichtete Wachstum wichtig, das etwa durch die Aktivierung und Mobilisierung von Baulandreserven und die Steigerung der Qualität des öffentlichen Raumes ermöglicht wird. Weitere Speaker wie Carmen Dilch (FH Wien), Oguzhan Köse (OK Consult), Walter Hammertinger (Value One Development) und Karina Schunker (EHL) behandelten Themen wie die Werthaltigkeitssteigerung von Immobilien, Bodenressourcenschonung, Ethnopersonalmarketing und Strategien im Bewerbermarkt.

Vielen Dank an die Veranstalter epmedia, DELTA als Mitinitiator, alle Speaker, Sponsoren und interessierten Teilnehmer:innen für ein gelungenes IFL23.

Allgemeines zum IMMO FutureLab:

Das IMMO FutureLab wurde mit dem Ziel geschaffen, das zukunftsorientierte Denken in der Branche zu fördern, neue Themen aufzugreifen und den Teilnehmern ein Forum zum Austausch zu bieten. Jedes Jahr lockt der eintägige Innovationskongress rund 100 Branchenexpert:innen in den Reaktor, um ihre Meinungen auszutauschen. Als Veranstalter zeichnet die epmedia Werbeagentur verantwortlich, die unter anderem den Immobilienball, den Immobilienaward Cäsar sowie den Real Estate Leaders Summit re.comm zu ihren Eventformaten zählt. Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren ARE, DELTA, EHL, Drees & Sommer, HSP.law, ÖGNI, PAYUCA, TPA. Außerdem unterstützten die Medienpartner Die Presse, Immobilien Magazin und Kurier.

Weitere Informationen finden Sie unter www.immofuturelab.at