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Anpassung an den Klimawandel

Anpassung an den Klimawandel
Gastbeitrag: Magdalena Holzer – Weatherpark GmbH Meterologische Forschung und Dienstleistungen

Das Klima hat sich spürbar verändert. Selbst wenn die Pariser Klimaschutzziele noch erreicht werden sollten, sind die Folgen des Klimawandels jetzt schon deutlich spürbar: 18 der wärmsten 25 Jahre der Messgeschichte wurden seit den 2000er Jahren verzeichnet[1].
Neben dem Klimaschutz und den damit einhergehenden Bestrebungen, möglichst so zu handeln, dass die Folgen nicht noch schlimmer werden, muss einem zweiten Thema daher dringend die Aufmerksamkeit gewidmet werden, die es verdient: Der Anpassung an den Klimawandel.
Wie können wir die Auswirkungen der Klimakrise und die Lebens- und Aufenthaltsqualität in unseren Gemeinden und Städten zusammendenken? Was können wir zu einer klimafitten Zukunft beitragen? Wie schaffen wir es, die Qualität unseres Lebensumfelds auch zukünftig abzusichern und was braucht es dafür?

Visionen entwickeln
Zuallererst müssen gemeinsame, tragfähige, umsetzbare Visionen geschaffen werden.
Eine solche Vision kreiert die 2020 ins Leben gerufene Initiative KlimaKonkret.

Sie zeigt anhand des KlimaKonkret-Plans am Beispiel einer prototypischen österreichischen Gemeinde auf, wie eine klimafitte Gestaltung unserer Orte gelingen kann. Der KlimaKonkret Plan  zeigt, wie sich klimawirksame Umsetzungsmaßnahmen auf den konkreten Raum übertragen lassen und welche positiven Wirkungen diese erzielen. Ein neuer, kreativer, niederschwelliger Ansatz, gleichzeitig wissenschaftlich und fachlich aktuell.

In 40.000-facher Auflage gedruckt wurde der KlimaKonkret Plan an alle 2.095 Gemeinden Österreichs verschickt. Zusammengelegt auf doppelte Postkartengröße entfaltet er sich zu einem Wimmelbild in A1 Größe, in dem 46 Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel auf der einen Seite visuell übersetzt und auf der anderen textlich ausgeführt sind. Die im Faltplan dargestellten Handlungsmöglichkeiten umfassen 46 konkrete Maßnahmen zur Klimawandelanpassung in den Bereichen Grün, Mobilität, Bauen und Wasser. Der Fokus liegt auf der Hitzeanpassung. Die bunt illustrierten, positiven Bilder machen deutlich, dass die Maßnahmen, die Hitze reduzieren, auch direkte Verbesserungen für Lebens- und Aufenthaltsqualität in unseren Städten und Gemeinden bringen. Wenn die Handlungsfelder ganzheitlich betrachtet und von den unterschiedlichen Zuständigen gemeinsam disziplinenübergreifend bearbeitet werden, entfalten sich großartige Möglichkeiten für eine Aufwertung des Lebensumfelds.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Um sich dem Thema Hitzeanpassung ganzheitlich zu widmen und adäquate Lösungen zu finden, braucht es Expertise aus unterschiedlichen Fachbereichen. Die Gestaltung und Erarbeitung der Vision von KlimaKonkret erfolgte in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Klima (Weatherpark), Raumplanung (Raumposition), Freiraum (3:0 Landschaftsarchitektur), Mobilität (con.sens mobilitätsdesign) und Kulturmanagement (Catrin Neumüller) und unter Einbeziehung und Unterstützung zahlreicher Akteure und Institutionen. Von den positiven Rückmeldungen beflügelt, erfolgte im November 2021 die Gründung des Vereins KlimaKonkret, der sich der Förderung der Klimafitness von Kommunen und Gebietskörperschaften sowie der Bewusstseinsbildung und der Kommunikation der Themen Klima, Anpassung an die Klimakrise und Resilienz verschrieben hat.
Weitere Infos und den KlimaKonkret Plan als Download finden Sie hier: www.klimakonkret.at

[1] https://www.klimakonkret.at/wp-content/uploads/2020/10/KlimaKonkret_Karte_WEB.pdf

Theresa Götz

Autor

Nach 6 Jahren im Ausland zog es Theresa Götz wieder in die Heimat und zur ÖGNI, die sie seit 2020 in der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.