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Gebäude im Wandel der Zeit – Nachnutzung von Leerständen

Nachnutzung von Leerständen
Die COVID-19 Pandemie hat uns gezeigt, dass die Grundrisse vieler Wohnungen sich als wenig geeignet erweisen, um Wohnen, Arbeiten, Home-Office und Home-Schooling miteinander zu vereinen. Umnutzungsfähigkeit, Flexibilität sowie die Nachnutzung von Leerständen sind zu Kernthemen geworden.

Flexibilität als Stichwort für die Nachnutzung von Leerständen

Das Angebot an Freiflächen in Wohnquartieren in Großstädten ist oft unzureichend und auch so manches Bürogebäude ist nicht mehr zeitgemäß. Die Anforderungen an ein Gebäude ändern sich mit der Zeit, weshalb unter anderem auch Leerstand die Folge sein kann. In Zukunft werden Gebäude nutzungsneutraler gebaut werden müssen, um schnell auf sich ändernde Anforderungen und Bedürfnisse reagieren zu können.

Planer und Architekten von heute müssen sich überlegen, welche Nutzungen in Zukunft nachgefragt werden und dementsprechend neue Konzepte für Wohnen und Arbeiten entwickeln. Ein Neubauprojekt muss so flexibel und nutzungsneutral geplant und umgesetzt werden, dass eine vielseitige Verwendung möglich ist. Das würde ermöglichen, dass schneller und einfacher auf Markterfordernisse reagiert werden kann, Leerstände langfristig reduziert werden können und so der Werterhalt der Immobilie gesichert wird. Eine verlängerte Nutzungsdauer von Gebäuden führt zu mehr Zirkularität im Bauwesen und wirkt sich positiv auf die Umwelt aus.

Für den Neubausektor können Nachnutzungskonzepte in der Planung „von null auf“ erarbeitet werden. Die eigentliche Herausforderung ist jedoch viel mehr der Umgang mit bestehenden, baulichen Strukturen.

Fabriken zu Wohnlofts, Kuhställe zu Eigenheimen – durch Nutzungsänderung entsteht kreativer Wohnraum mit Charme

Auch aus wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten bietet eine Umnutzung alter Gebäudesubstanz viele Vorteile. Der Gebrauch des vorhandenen Materials schont die Ressourcen. Auf Vorhandenes behutsam zurückzugreifen, ist im Sinne einer gelungenen Umnutzung. Durch die steigenden Rohstoffpreise stellt eine Umnutzung eines Bestandsgebäudes auch im Sinne der Umwelt einen zusätzlichen Nutzen dar. 

Heute ein Büro, morgen ein Hotel und anschließend ein Wohngebäude? Geht das?

Die Großstädte platzen aus allen Nähten. Der Bedarf an Wohnungen steigt. Die Preise auch. Gerade in Ballungszentren, wo innerstädtischer Wohnraum knapp ist, werden durch Nutzungsänderung aus Büro- oder Ladenflächen attraktive Wohnungen. Auf dem Land sind es vor allem landwirtschaftlich genutzte Gebäude, die wegen ihres besonderen Charmes zu Wohnräumen umgenutzt werden. Die Idee in beiden Fällen ist, Leerstand zu vermeiden.

Die Authentizität des Alten zu erhalten und zu konservieren, ist die Basis für eine mögliche Umnutzung. Vor der Nutzungsänderung steht allerdings meistens die Bürokratie. Technisch ist es herausfordernd, aber machbar. Baurechtlich ist es aber nicht überall erlaubt.
Gründerzeitliche Bauten etwa erfüllen die baulichen Anforderungen einer nutzungsoffenen Immobilie. Viele Gebäude, die jedoch später errichtet wurden, machen eine Umnutzung schwierig.

Die Vorteile von Um- bzw. Nachnutzung von Leerständen sind einige. Es gilt dementsprechend, bürokratische Hürden zu minimieren, damit innovativen Ideen nicht durch Überregulierung die Strahlkraft genommen wird. City ManagerInnen werden sich zunehmend bemühen, unterschiedliche Stakeholder miteinander zu vernetzen, um dieses Ziel zu erreichen.

Welche Strategien werden bereits entwickelt, um dem Leerstand in Gebäuden und Stadtquartieren entgegenzuwirken? Sie haben innovative Ideen und wollen gemeinsam mit den wichtigsten Akteuren der Bau- und Immobilienbranche Modelle und Konzepte erarbeiten, die unsere gebaute Umwelt nachhaltig verändert? Lesen Sie hier wie Sie bei der ÖGNI mitgestalten können.

Theresa Götz

Autor

Nach 6 Jahren im Ausland zog es Theresa Götz wieder in die Heimat und zur ÖGNI, die sie seit 2020 in der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.